Karies

Karies (Zahnfäule) ist eine weit verbreitete Zahnkrankheit, bei welcher es durch das Zusammenwirken von Mundhöhlenbakterien, Speiseresten und Speichelbestandteilen zur Beschädigung von Zahnschmelz und Zahnbein kommt. Durch geeignete Vorsorgemaßnahmen – Kariesprophylaxe – kann die Entstehung von Karies verhindert werden. Hierzu gehören:

  • eine zahngesunde Ernährung: Süßigkeiten, kohlenhydratreiche Lebensmittel, süße Getränke und Fruchtsäfte sind nicht zahnfreundlich und sollten deshalb kontrolliert konsumiert werden.
  • regelmäßige und gründliche Zahnpflege
  • regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt
  • Fluoridierung: Fluorid macht den Zahnschmelz widerstandsfähiger. Es kann direkt am Zahn wirken, wenn fluoridhaltige Zahnpasta verwendet wird. Zudem ist fluoridhaltiges Speisesalz erhältlich.

Ist es bei Ihnen bereits zu Karies gekommen, bieten sich verschiedene Behandlungsmöglichkeiten: Handelt es sich um eine kleine Karies (Loch), kann diese entfernt und der Defekt durch eine Füllung (Plombe) verschlossen werden. Die langangewandte wie langumstrittene Amalgamfüllung wird auch im Seitenzahnbereich von den gesetzlichen Krankenkassen getragen.

Liegen kleinere Kariesschäden vor, bevorzugen die meisten Patienten eine Versorgung mit unsichtbaren plastischen Keramikfüllungen (keramikverstärkte Kompositfüllungen). Komposite sind die modernste Entwicklungsstufe der Kunstofffüllungen. Das Material ist durch die Anreicherung mit einer speziellen Mischung aus keramischen Füllkörpern besonders stabil. Zur Befestigung von Amalgam- und Zementfüllungen muss auch gesunde Zahnsubstanz geopfert werden, was den Zahn weiter schwächt. Dies ist bei Kompositen nicht notwendig, es kann eventuell sogar eine Stabilisierung des Zahnes erreicht werden. Dazu kommt, dass Amalgam sich bei der Abbindung ausdehnt. Dadurch wird es bis in jede kleinste Unebenheit hineingepresst und sorgt für einen dichten Abschluss, kann allerdings auch einen geschwächten Zahn „sprengen“. Im Unterschied zu anderen Systemen gehen Komposite einen sicheren Haftverbund mit dem Zahn ein (Adhäsivtechnik). Durch größere Kariesschäden wird der Zahn stark geschwächt. Eine Überkronung wird erforderlich, um dem weiteren Verfall vorzubeugen. Kronen und Teilkronen können aus Metall und/oder Keramik hergestellt werden. Auch Inlays (laborgefertigte Einlagefüllungen) können aus Metall und/oder Keramik hergestellt werden, sie eignen sich jedoch eher für weniger große Defekte.

Sprechzeiten

Montag-Donnerstag 8-18 Uhr
Freitag 8-15 Uhr

Rufen Sie einfach an
0551 379 15 800
oder +49 176 88 20 46 33

.

Dies schließt sich in 0Sekunden